Im Jahresendspurt gab es ein paar Anlässe, um kalte Füße zu kriegen.

  • Es wurde beschlossen, Verbraucherinnen und Verbraucher durch Preisbremsen bei Strom, Gas und Fernwärme zu entlasten – wie genau das in der Umsetzung aussieht, blieb aber mit einigen Fragezeichen behaftet. Auch jetzt, Mitte Januar, sind noch nicht alle offenen Punkte geklärt.
  • In Montreal wurde uns vor Augen geführt, Tiere und Pflanzen, die uns das Leben auf der Erde ermöglichen, haben hart mit dem menschengemachten Klimawandel zu kämpfen. Umfangreiche Schutzmaßnahmen sind nötig, um die Artenvielfalt (zur Erinnerung: auch wir sind bloß eine „Art“ unter vielen) zu retten.
  • Und schließlich war da noch der Winter. Der fiel im vergangenen Dezember deutlich kälter aus, als die Jahre davor. Um genau zu sein, 2,4 Grad kälter – bezogen auf die Jahre 2019, 2020 und 2021.

Die Kälte, eine gewisse Energiesparmüdigkeit, wahrscheinlich eine Mixtur aus beidem, hinterließ Spuren im Gasverbrauch. In Steinburg sank die Einsparung im Dezember auf ca. 5 Prozent (bezogen auf die Jahre 2019 bis 2021). Im November hatte die Einsparquote noch bei etwa 18 % gelegen.

Einspar-Hero war auch im Dezember Glückstadt, mit rund – 8 Prozent.
Gleichauf dahinter Itzehoe und Wilster mit jeweils rund – 4 Prozent.

Im gesamten Bundesgebiet zeigt sich für den Dezember zwar der gleiche Trend, ein richtiger Trost ist das natürlich nicht. Fakt ist, dass der letzte Monat dem Klima wieder mehr eingeheizt und uns schlicht mehr gekostet hat als der Vormonat. Das können wir bestimmt besser.

Inzwischen nähert sich auch der Januar schon dem Ende zu. In rund vier Wochen wissen wir, wie sich Steinburg zum Start ins Energiesparjahr 2023 geschlagen hat.