Tür zu!
Unser Haus ist klein, schnuckelig, zauberhaft gelegen – und alt. Spätestens hier fangen energiespartechnisch die „Herausforderungen“ an. Die Außenwände sind zum Glück mal gedämmt worden. Trotzdem bleiben Schwachstellen, die Fenster etwa. Vor allem die alte hölzerne Haustür bietet keine gute Abschirmung gegen niedrige Temperaturen. Gefühlt ist man hinter dieser Tür immer schon ein bisschen draußen im Garten, durch den Briefschlitz und das Schlüsselloch zieht es bei Minusgraden geradezu grimmig herein.
Jedenfalls: Unser Ziel war, uns auf die vielbesprochenen 19° C Innenraumtemperatur einzuschießen. Im ersten Stock machte das auch keine Probleme; es reicht, die Heizungsthermostate auf Stufe 1,5 zu stellen. Unten sieht es anders aus. Küche Esszimmer, Wohnzimmer – kalt bei gleicher Thermostatstellung. Besonders für die Küche mag das noch hingehen, aber frieren beim Essen oder zusammensitzen?
Genau: Das Problem ist besagte Haustür. Dort saugt der Winter uns geradezu die Wohnwärme hinaus in den Garten. Weil aktuell an irgendwelche Bau- und Erneuerungssmaßnahmen nicht zu denken ist, blieb nur eine Lösung: Zimmertüren geschlossen halten. Und siehe da, es ist erstaunlich, was es bringt, die Türen zu geheizten Räumen nicht offenstehen zu lassen. Zugegeben, es ist zuerst ein bisschen ungewohnt dieses dauernde Tür-auf Tür-zu… aber bis auf gelegentliche Flüchtigkeitsfehler meine Tochter haben es inzwischen alle intus 😊 – und wir es auf Thermostatstufe eins bis zwei ausreichend warm und unzugig.